
21. Juli - Internationaler Gedenktag für verstorbene drogengebrauchende Menschen
Akteure aus Jena beteiligen sich wieder an der Bewegung für das Überleben von Drogengebrauchenden.
Akteure aus Jena beteiligen sich wieder an der Bewegung für das Überleben von Drogengebrauchenden.
Mit diesem bundesweiten Motto soll zum Ausdruck gebracht werden, dass ein einschneidendes Ereignis wie eine Überdosierung sowie der Tod durch Überdosierung oder durch Langzeitfolgen von HIV und Hepatitis, jeden und jede betreffen kann. Betroffen sind auch Eltern und Angehörige sowie Partner*innen, Mitarbeiter*innen im Hilfesystem. Auch Nachbar*innen und Bekannte können betroffen sein, wenn sie jemanden an den Folgen einer Überdosierung verlieren.
2024 verstarben in Thüringen 50 Menschen in Folge des Konsums illegalisierter Drogen - ein trauriger neuer Höchststand. Bundesweit wird in verschiedenen Bundesländern eine Steigerung der Zahl der Drogentoten gegenüber dem Vorjahr gemeldet.
Fenthanyl und andere synthetische Opioide stellen ein besonders hohes Risiko für eine Überdosierung und anderen Gesundheitsrisiken dar. Aktuell wird die Verbreitung synthetischer Opioide beobachtet und geeignete Maßnahmen zur Vermeidung von Opioidüberdosierungen gefordert:
Seit 1990 sind in Deutschland mehr als 39.000 Menschen durch den Konsum illegaler Drogen gestorben. Viele dieser Todesfälle wären vermeidbar gewesen – durch Aufklärung, Angebote zur Risikominimierung und der Überlebenshilfe.
Am 21. Juli, dem Gedenktag für verstorbene Drogengebraucher, erinnern Eltern und Angehörige, Partner*innen, Freund*innen und solidarische Mitbürger*innen an die „Verstorbenen“. Zugleich nutzen sie Mahnwachen, Gottesdienste, Infostände und andere Aktionen, um Ideen und Maßnahmen für eine wirksamere Drogenpolitik vorzustellen.