Logo - Header
Person von hinten, aus deren Rucksack bunte Schmetterlinge fliegen
©JES Bundesverband e.V.
17.06.2025

21. Juli - Internationaler Gedenktag für verstorbene drogengebrauchende Menschen

Akteure aus Jena beteiligen sich wieder an der Bewegung für das Überleben von Drogengebrauchenden.

Wann und Wo?

  • 21.07. von 13:00 bis 16:00 Uhr
  • Infopavillon auf dem Holzmarkt

diesjähriges Motto: "Überdosierung und Drogentod können alle Menschen (be-)treffen"

Mit diesem bundesweiten Motto soll zum Ausdruck gebracht werden, dass ein einschneidendes Ereignis wie eine Überdosierung sowie der Tod durch Überdosierung oder durch Langzeitfolgen von HIV und Hepatitis, jeden und jede betreffen kann. Betroffen sind auch Eltern und Angehörige sowie Partner*innen, Mitarbeiter*innen im Hilfesystem. Auch Nachbar*innen und Bekannte können betroffen sein, wenn sie jemanden an den Folgen einer Überdosierung verlieren. 

2024 verstarben in Thüringen 50 Menschen in Folge des Konsums illegalisierter Drogen - ein trauriger neuer Höchststand. Bundesweit wird in verschiedenen Bundesländern eine Steigerung der Zahl der Drogentoten gegenüber dem Vorjahr gemeldet. 

Besonders im Blick: Fenthanyl / synthetische Opioide

Fenthanyl und andere synthetische Opioide stellen ein besonders hohes Risiko für eine Überdosierung und anderen Gesundheitsrisiken dar. Aktuell wird die Verbreitung synthetischer Opioide beobachtet und geeignete Maßnahmen zur Vermeidung von Opioidüberdosierungen gefordert:

Erinnern - Gesicht zeigen - Informieren

Seit 1990 sind in Deutschland mehr als 39.000 Menschen durch den Konsum illegaler Drogen gestorben. Viele dieser Todesfälle wären vermeidbar gewesen – durch Aufklärung, Angebote zur Risikominimierung und der Überlebenshilfe.

Am 21. Juli, dem Gedenktag für verstorbene Drogengebraucher, erinnern Eltern und Angehörige, Partner*innen, Freund*innen und solidarische Mitbürger*innen an die „Verstorbenen“. Zugleich nutzen sie Mahnwachen, Gottesdienste, Infostände und andere Aktionen, um Ideen und Maßnahmen für eine wirksamere Drogenpolitik vorzustellen.

Gedenktag-Team Jena

Videobotschaft des Schirmherrn Prof. Heino Stöver

Professor Stöver weist darauf hin, dass Drogentod vermeidbar ist und appelliert an Entscheidungsträger, sich für eine Veränderung und Verbesserung der Rahmenbedingungen für Menschen, die Drogen nehmen, einzusetzen.